Im Schuljahr 2016/2017 haben wir in den schulischen Gremien unser erarbeitetes Lernzeitenkonzept verabschiedet, um es so zu den verbindlichen Elementen des Schulprogramms hinzuzufügen. HIER können Sie sich genauer über unser Lernzeitenkonzept informieren.

Unter individueller Lernzeit verstehen wir eine festgelegte Unterrichtszeit (mindestens drei Stunden pro Woche), in der die Kinder selbstständig an von der Lehrkraft vorgegebenen oder vereinbarten Aufgaben arbeiten. Diese Aufgaben werden auf einem Lernzeit-Plan (ein Klick auf das Foto öffnet einen vergrößerten Lernzeit-Plan) aufgelistet.

Aufgaben, die die Kinder in den Lernzeiten bearbeiten, stehen in Verbindung zum Unterricht.

Experimentier- und Forscheraufgaben gehören ebenso zu dem Repertoire an Aufgaben wie das Vertiefen und Üben von Inhalten.

Einzel- und Partnerarbeit sowie kooperative Lernformen sind Bestandteil der individuellen Lernzeit.

Die Lernzeitaufgaben können offen gestaltet sein oder sich in der Art, im Umfang und im Inhalt unterscheiden, je nach Leistungs- und Lernvermögen.

Im Sinne eines lernförderlichen und ermutigenden Unterrichtsklimas sollten Lehrkräfte sowie Eltern den Blick mehr auf den Arbeitsprozess als auf das Ergebnis richten.

Wir möchten den Denkprozess des Kindes in den Vordergrund stellen und bieten prozessorientierte Hilfen an. (Z. B.: Welchen Lösungsvorschlag hast du? Hiermit kannst du das übern. Was fällt dir schwer?)

Angemessene Lernsituationen schaffen wir durch eine entsprechende Klassenraumgestaltung sowie das Arbeiten in benachbarten Räumen oder Fluren.

 

 

Eine Vielzahl unterschiedlicher Materialien, die gut sortiert und beschriftet sind, erhöhen die Transparenz und das selbstständige und eigenverantwortliche Arbeiten der Kinder.

 

 

Das Reflektieren des Lernprozesses ist ein wesentlicher Bestandteil der individuellen Lernzeiten. Klare Leistungserwartungen und sachbezogenes Feedback der Lehrkraft vor, während oder nach der Lernzeit gehören ebenso dazu wie die Selbstreflexion oder das Reflektieren in der Gruppe.

Um die Kinder individuell zu fördern und zu fordern und zum selbstorganisierten Lernen anleiten zu können, werden die Lernzeiten teilweise doppelt besetzt, d. h. die Klassenlehrkraft und eine Förderschullehrkraft oder Grundschullehrkraft unterstützen die Kinder beim Lernen.

Mehr Zeit entlastet Kinder, Eltern und Lehrkräfte. Deshalb bieten wir zusätzlich eine erweiterte Lernzeit (eLZ) innerhalb eines „Förderbandes“ nach Unterrichtsschluss an.

Die Jahrgangsteams der Lehrkräfte planen und besprechen die klassen- oder jahrgangsinterne Vorgehensweise innerhalb der individuellen Lernzeiten mit Unterstützung der Förderschullehrkräfte des Beratungs- und Förderzentrums (BFZ).

Eltern wünschen sich Transparenz. Nach Abschluss der Arbeit mit einem Lernzeitplan nehmen die Kinder diesen in ihrer Lernzeiten-Mappe mit nach Hause. Die Eltern bestätigen die Sichtung des Lernzeitenplans mit ihrer Unterschrift.

Darüber hinaus bieten wir Beratungsgespräche zur Lern- und Persönlichkeitsentwicklung des Kindes an.

Das Qualitätsmanagement innerhalb der eingeführten Lernzeiten wurde in einer Zielvereinbarung mit dem Staatlichen Schulamt Friedberg festgehalten und in einer Maßnahmenplanung konkretisiert. Beide sind im Teil C unseres Schulprogramms hinterlegt und auf unserer Schulhomepage publiziert.